Features
Komme ich noch klar? Ich weiß es selbst nicht mehr . Ich hab doch schon eine Squier JV –siehe meine Gallery-.
Aber nein ich muß ja immer im Internet wühlen. So auch am 19. April . Da finde ich doch in einem Forum einen Artikel von jemanden , der seine Squier Jv Stratocaster
der 62 er Vintageserie verkauft . Noch besser ist ja , das er aus der gleichen Stadt kommt , wie ich -das macht echt nervös-. Durch einen Link konnte ich mir auch schon einmal die Fotos
betrachten . Der Preis war auch gut . Aber vor allem der Zustand der Lady in Black.
So kam es , wie es kommen mußte Kontaktaufnahme und 2 Tage später nach Probespielen war sie meine.
Der Vorbesitzer hatte die Squier vorher neu Bundieren lassen. Sie hat nur einen Lackabplatzer auf der Rückseite
im Bereich des hintern Gurtpins. Sonst könnte man meinen sie wär neu. Der Kaufpeis lag noch unter 600 €
Eine kleine Kaufberatung gefällig? :
Spielt ihr mit dem Gedanken euch eine Japan Vintage zuzulegen , achtet als erstes auf die Kopfplatte und auf die Seriennummer in Verbindung mit dem „Neckdate“. Das Neckdate ist mit Bleistift auf dem Halsende verewigt (siehe Bilder) Ab März 1982 bis ca. Februar 1984 wurden etwa 3500 Squier pro
Monat hergestellt . Ist beispielsweise die Seriennummer JV 48447 teilt ihr dies durch 3500 und schon weiß man nach wieviel Monaten nach Produktionsbeginn (März 1982) die betreffende Squier
hergestellt wurde. So lässt sich ermitteln , ob die Seriennummer der Neckplate zum Hals paßt. Eine Toleranz von Plus/Minus 2000 ist aber möglich. In der Halstasche stehen auch oft die Kürzel EX,
EXT , C ST oder D . Die Saitenraither sind mit Fender gestempelt und die PU´s haben staggered polepieces ( siehe Foto) . Auch sie stammen aus dem Hause Fender , wie das gesammte
Vintage Tremolo. Wenn man diverse Euros ausgibt möchte man doch auch wissen ob das gute Stück verbastelt ist oder nicht. Denn eines
ist klar : die JV kann im Sammlerwert nur steigen. Meine Erfahrung sagt daß in den letzten 4 Jahren die Verkaufspreise je nach Zustand von ca 500 € bis 800 € oder gar 900 € gestiegen sind. Das
gilt für Modelle im guten Zustand und Original. Ach ja serienmäßig ist die Squier Stratocaster mit einem 3-Wege Toogle Switch (PickupWählschalter ) ausgestattet . Übrigens aus der Squier Jv Serie der Jahre 1982-1984 gibt
es auch andere gesuchte Modelle:
'57 Vintage Stratocaster.
'62 Vintage Stratocaster.
'52 Vintage Telecaster.
'57 Vintage Precision Bass.
'62 Vintage Jazz Bass.
Von der JV Squier möchte ich hier Detailbilder zeigen, damit Ihr erkennen könnt ob es sich um ein Original handelt. Es gibt nähmlich immer wieder Zeitgenossen, die gerade beim Korpus Teile von Billiggitarren zusammenschrauben und als Original verkaufen.
Dafür sollte man aber sich wirklich die Mühe machen und den Hals abschrauben. Wenn dies vorsichtig geschieht kann eigntlich auch nichts passieren.
Also die Squier muß so aussehen und nicht anders!
Die Kopfplatte:
Das Squier Laber ist in goldener Schrift aufgedruckt.
der Headstock ist optisch identisch mit denen der Fender Stratocaster bis 1968.
Die Tuner:
Mit ovalen Wirbeln zu Stimmen und geriffelten Abdeckungen.Ich glaube der Originalhersteller war Klusson.
Die Saitenraiter am Steg:
Hier befinden sich Fenderteile auf dem Vibrato zur Einstellung der Saitenlage
Seriennummer:
Auf der Neckplate steht die Seriennummer mit JV und 5-stelliger Nummer.
Bleistiftmakierung am Hals;
Mit einem Stift oder auch gestempelt ist das Produktionsdatum des Halses vermerkt.
Stempel in der Halstasche:
Gestempelt sind hier mehrere Kürzel.In diesem Fall EX für Export. Es gibt aber mehrere.
Polepieces der Tonabnehmer:
Die originalen Tonabnehmer (auch von Fender) haben
sogenannte Stagged Polepieces. Jeder einzelne der 6
Eisenkerne lässt sich verstellen und somit der Abstand
zu jeder Saite einstellen.
Fazit:
Wenn man bedenkt, daß eine Fender Classic Strat aus Mexiko auch um 600 € neu kostet würde ich mich immer wieder auf die Suche nach einer JV machen. Die Us –Custom
Modelle liegen ja weit über 1000 € . In Foren lässt sich ja nachlesen , daß diese alten Squier Gitarren an die Custommodelle heutiger Tage herankommen. Nicht umsonst mußte Fender bei der
Fertigung bei FUJI GEN-GAKKI Mfg Co,. Ltd (joint-venture)
in Japan bald die Notbremse ziehen , da diese weitaus günstigeren Gitarren dem Mutterkonzern bald den Rang abliefen. Danach fertigte Fender selber unter dem Label
Fender Japan.
Drei auf einen Streich!