Gibson Les Paul Custom Tobacco Sunburst  1989

 

Features

 

  • Body: Mahagony 
  • Hals: Mahagony
  • Griffbrett: Dark Rosewood
  • Bridge:ABR-1 , Standard Stopbar
  • 22 Bünde
  • Pickups: Bill Lawrence "Circuit Board", HB-R (Neck) und HB-L (Bridge)
  • Lackierung: Finish Tobacco Sunburst
  • Gewicht: ca. 4000 g
  • Hergestellt: Am 03.02.1989 in Nashville
  • Seriennummer: 80349535
  • Made in USA

Das Halsprofil ist das bis in die späten 90er-Jahre verwendete Standardprofil, welches zwischen den 50er Baseballschläger und dem 60er Slim-Taper Profil angesiedelt ist. 

Meine hier vorgestellte Custom hat das sehr angenehme Gewicht von ca. 4 kg.

Tobacco-Sunburst ist eines der klassischen Finishes bei Gibson. Wenn es es auch nicht so aufdringlich ist wie Cherry Sunburst, aber auch nicht so trist wie Brownburst daher kommt ist es doch eine sehr selten angefragte Lackierung.

Im Klasse-Zustand!

Diese schicke LP-Custom ist natürlich original und wahrscheinlich nie gespielt wurden. Keine Kratzer oder Abnutzungen. Vor allem die Gold-Hardware ist nur ganz leicht der Alterung ausgesetzt gewesen.

Die klassische (große) Custom-Kopfplatte mit dem Diamant-Logo. Sowie dem umlaufenden Binding und der weniger nach hinten geneigten Kopfplatte als es beispielweise bei den Standard-Modellen üblich ist.

Ein Highlight...Vielleicht ???

 

Zu Entdecken gibt es wohl immer etwas. Durch den Klang bin ich etwas stutzig geworden und habe die Pickups ausgebaut. Zum Vorscheinen kamen sehr seltene Bill Lawrence Alnico 5 Humbucker , die nur von Ende 1987 bis 1991 in einigen Gibsonmodellen eingebaut waren. Wie bei allem scheiden sich die Geister über diese Tonabnehmer. Ich bin sehr angetan und finde sie klingen anders aber nicht schlechter als die Standardmäßigen 490R / 498T.

Bild: Der Neck PU mit der Bezeichnung HB-R (liegt bei etwa 8 K ohm). In der Stegposition befindet sich der HB-L (liegt bei etwa 13 K Ohm).

 

Zu Bill Lawrence:

 

Eigentlich hieß er Willi Lorenz Stich  und stammt aus Deutschland. Er war zu der Zeit (1950ern) ein bekannter Jazzgitarrist. Er verwendete den Namen Billy Lorento oder auch Bela Lorentowsky. In den 1960er Jahren entwickelte er bei Framus und anderen deutschen Herstellern Tonabnehmer. Später zog es ihn in die USA, wo er öfter bei Gibson unter Vertrag stand. Auch so zwischen 1987 und 1989 wo er die HB-R und HB-L Pickups entwickelte die auch in dieser Les Paul Custom zum Einsatz kommen.

Willi Lorenz Stich wurde am 24.März 1931 in Köln geboren und stirbt am 02.November 2013